Die Deutsche Schützenjugend hatte für den 27. März nach Korbach eingeladen. Es ging um den Endkampf im bundesweiten Schulvergleich im Bogenschießen.
 
Die 400 km weite Anreise am Freitagabend war von Sturm, Blitz und Donner begleitet. Noch eine kurze Übernachtung im Hotel, und schon stand die Mannschaft des Ernst-Haeckel-Gymnasiums in Werder, bestehend aus Christian Thalmann, Ricardo Rocksch und Jonas Wolff, in der Großsporthalle in Korbach. 
 
Es gab wieder einen Wettkampf in der Kategorie "A" der Schützen, die auch zu Kreis- und Landesmeisterschaften antreten. Daneben gab es eine Kategorie "B" der Schützen aus Arbeitsgemeinschaften usw., die sonst nicht wettkampfmäßig schießen. Das EHG hatte sich aufgrund der guten Ergebnisse der Schützen bei den Hallenwettkämpfen dieses Winters für den kleinen Kreis der zehn besten Schulmannschaften Deutschlands in der Kategorie "A" qualifiziert.
 
Zu den härtesten Konkurrenten gehörten natürlich die Mannschaften der zwei Sportschulen aus Berlin und Jena. Darüber hinaus war in der Halle so mancher Schütze zu sehen, der schon an Deutschen Meisterschaften teilgenommen hat.
 
Zunächst war eine Vorrunde über 2 x 30 Pfeile zu absolvieren. Das Team war gut in Form. Pfeil auf Pfeil flog ins Zentrum. Zur Halbzeit lag Werder auf Platz 5. Nach 60 Pfeilen hatte Christian 534 Ringe gesammelt: Eine neue persönliche Bestleistung, eine DM-reife Ringzahl und der 3. Rang in der Einzelwertung der Jugend. Auch Ricardo schaffte mit 498 Ringen ein neues persönliches Hoch. Jonas steuerte, zuverlässig wie immer, 509 Ringe bei. Trotzdem: nur noch Rang 7. Damit war immerhin die Teilnahme an den Finals der besten 8 gesichert.
 
Nach der Mittagspause begann das Ausschießen der endgültigen Plazierungen im k.o.-System. Als siebtplazierter traf Werder gleich auf den zweitplazierten der Vorrunde, das Schul- und Leistungssportzentrum aus Berlin, dessen Schützen bei Bergmann Borsig schießen. Der Kampf gegen die ewigen Konkurrenten war kurz und hart, das Ergebnis deutlich: 226:193 Ringe für Berlin. Damit schied Werder aus dem Wettkampf aus. Mit diesem Finalergebnis bedeutete das den 8. Platz.
 
Am Ende haben die zwei Sportschulen den Sieg unter sich ausgemacht. Berlin gewann, Jena belegte den zweiten Platz.
 
Die Schützen aus Werder haben eine sehr anerkennenswerte Leistung erbracht. Die heimliche Hoffnung, unter die besten vier zu kommen, hat sich aber leider nicht erfüllt."
 
Ulrich Wolff
 

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