Am Samstag, 13.03.2010 fand in Berlin wieder die Ostdeutsche Meisterschaft in der Halle statt.
Zum Saisonabschluß hatten alle noch einmal die Gelegenheit, einen großen Wettkampf zu absolvieren. Die Bedingungen in Berlin waren wie immer hervorragend: Kunstrasen auf dem
Boden, Scheinwerfer auf die Ziele. Nicht umsonst ist hier die Wintertrainingsstätte der Deutschen Nationalmannschaft der Damen, von der übrigens auch einige Schützinnen teilgenommen haben. Die Heizstrahler
über der Schießlinie ließen bereits hochsommerliches Schießgefühl aufkommen.
Der Vormittag gehörte den Schülern und der Jugend. Hier war unser Schützenverein zu Glindow 1924 e.V. mit 11 Startern vertreten. Zunächst war eine Vorrunde über 2 * 30 Pfeile
zurückzulegen.
Bei den Schülern A erreichte Ricardo sehr gute 481 Ringe. Das reichte leider nur für den 9. Platz und somit nicht für den Einzug in das Finale der besten 8.
Maureen, die erst im vorigen Jahr mit dem Bogenschießen begonnen hat, steigerte sich zu einer neuen persönlichen Bestleistung von 423 Ringen. Das bedeutete Gold bei den
Schülern B w., denn in dieser Klasse wurden keine Finals geschossen.
Eine noch beeindruckendere Steigerung zeigte Ali: Sie erschoß 475 (!) Ringe und steigerte sich damit um sagenhafte 79 Ringe!
Das wurde nur von Vivien übertroffen: Sie schaffte es, ihre persönliche Bestleistung um 95 Ringe zu steigern, auf nunmehr 374.
Auch bei der Jugend sah es zur Pause gut aus: Christian lag - ebenfalls mit neuem persönlichen Rekord - mit 520 Ringen auf Rang 2, Jonas nur 3 Ringe und 1 Platz dahinter, Sven
auf dem 8. Ring und damit immerhin berechtigt, ins Finale einzuziehen.
Denn damit war der Wettkampf ja keineswegs beendet. Wer Ostdeutscher Meister in seiner Klasse wurde, wurde erst in den Finals entschieden. Diese wurde in allen Klassen
ausgetragen, in denen 5 oder mehr Schützen vertreten waren. Die Finals wurden erstmals nach dem neuen "Best of Five"-System ausgetragen: Es werden Passen zu 3 Pfeilen geschossen. Nach jeder Passe wird
gewertet. Der Sieger erhält 2 Punkte, der Verlierer 0, bei Ringgleichheit gibt's für jeden 1. Gewonnen hat, wer als erster 6 Punkte erzielt. Ausnahme: Wenn es 5:5 steht, gibt es anschließend ein Stechen
über 1 Pfeil. Durch die neue Regelung werden die Finals noch spannender als bisher.
Bei der Jugend flogen 2 von 3 Glindowern leider schon in der ersten Runde raus: Sven unterlag dem erstplazierten Kilian Lübke ehrenhaft mit 2:6 Punkten. Christian unterlag zu
seinem größten Ärger dem siebtplazierten der Vorrunde, Johann Bara, knapp mit 4:6. Jonas traf kurioserweise auf seinen lange verschollenen Viertelbruder Sebastian Wolff aus Zepernick und besiegte diesen
ungerührt mit 6:0. Im Halbfinale nahm Jonas Rache für Christian und beförderte Johann Bara aus dem Rennen. Im Goldfinale schließlich gelang es Jonas mit einer fehlerfreien Konzentrationsleistung, 3 Passen
nacheinander mit jeweils 1 Ring Vorsprung zu gewinnen: Sieg und Gold in der Jugendklasse für Glindow!
Bei der weiblichen Jugend stand Ali inzwischen im Finale um die Bronzemedaille. Hier entwickelte sich ein unglaublich spannender Zweikampf gegen Katja Danneberg von Bergmann
Borsig, der die Nerven der Glindower Fans bis zum Äußersten beanspruchte. Nachdem die Führung mehrmals hin und her gegangen war, stand es schließlich 5:5. Ein einziger Pfeil mußte die Entscheidung bringen.
Leider hat es nicht gereicht, Ali verlor das Stechen mit 5:9 Ringen. Immerhin: 4. Platz.
Bei den Junioren stand Fabi nach einem Sieg und einer Niederlage ebenfalls im Bronzefinale. Es errang einen leichten Sieg, denn sein Gegner trat nicht an. Bronze für Glindow!
Der Nachmittag gehörte der Schützen- und Altersklasse. Hier waren leider nur 3 Glindower dabei.
Michael zeigte sich unbeeindruckt von der großen Kulisse und schoß auf seinem ersten Wettkampf außerhalb der heimischen Halle solide 415 Ringe. Matthias tat es seiner Tochter
Ali gleich und schraubte seine Ringzahl auf zuvor nie gesehene Höhen: 473 Ringe (nur 2 weniger als Ali :-))!
Leider hat es bei keinem der Erwachsenen zu einem Finalplatz gereicht, uns so waren wir schon vor 21 Uhr wieder zu Hause. Insgesamt hat dieser Tag für Glindow folgende fette
Beute gebracht:
1. Platz für Jonas in der Jugendklasse,
1. Platz für Maureen bei den Schülern B w. ,
2. Platz für Victoria bei Schülern A w.,
3. Platz für Fabi in der Juniorenklasse A,
4. Platz für Ali bei der Jugend w.